1.4462 | X2CrNiMoN22-5-3 Duplex mit Sigmaphase
| Numerische Bezeichnung | 1.4462 | ASTM A182: F51 |
|---|---|
| Chemische Bezeichnung | X2CrNiMoN22-5-3 |
| Zustand | Duplex mit Sigmaphase |
| Ätzung | Various |
1.4462 | X2CrNiMoN22-5-3 Duplex mit Sigmaphase
Bei diesem austenitisch-ferritischen Stahl handelt es sich um einen sogenannten Duplex-Stahl.
Duplex-Stähle stellen das Bindeglied zwischen der höheren Festigkeit ferritischer Chromststähle und der guten Korrosionsbeständigkeit austenitischer Cr-Ni-Stähle dar.
Diese Probe zeigte im Kerbschlagbiegeversuch bei -40 °C eine sehr niedrige Kerbschlagenergie von 6 Joule. Eigentlich sollte die Legierung bei -40 °C mindestens 40 J Kerbschlagenergie erreichen.
Im Zugversuch wurden folgende mechanische Kennwerte ermittelt:
Rp0,2: 782 MPa
Rm: 879 MPa
A: 19 %
Z: 36 %
Die Zugfestigkeit liegt im Sollbereich, die Bruchdehnung darunter.
Das Gefüge besteht aus Austenit mit Deltaferrit und Sigmaphase und wurde mit verschiedenen Ätzmitteln, teilweise auch elektrolytisch, kontrastiert.
Sigmaphase bildet sich an den Phasengrenzen Ferrit-Austenit und wächst bevorzugt in den Ferrit hinein.
Aus dem Gefüge ist zu vermuten, dass der Stahl bei etwa 850 bis 900 °C für 1 bis 10 h gehalten wurde.
– V2A-Beize @ 70 °C
– 20 % NaOH 8V/3sec
– 10 % Oxalsäure 2V/10sec
– 10 % Oxalsäure 10V/10sec
– Groessbeck
– Bloech&Wedel 2
Eine rasterelektronenmikroskopische Untersuchung der Bruchfläche aus dem Kerbschlagbiegeversuch zeigt zu großen Teilen Sprödbruch mit geringen duktilen Wabenbruchanteilen.
