Kavitationskorrosion in einem Heizungsrohr

In einer Zirkulationsleitung wurde inmitten einer Verbindung aus verschiedenen Werkstoffen ein geradliniges Stück Kupferrohr massiv abgedünnt und lokal bis zur Leckage abgetragen.

Schadensursache war eine plötzliche Aufweitung des Rohrquerschnittes wenige mm links von der Schadstelle, wo der Innendurchmesser von ca. 6,5 mm im Messingteil auf ca. 12 mm im Kupferrohr steigt. Die typische Folge sind Verwirbelungen, Unterdruck und Kavitation: die Implosion von Gasblasen unmittelbar an der Metalloberfläche. Dadurch wird zuerst die schützende Deckschicht weggesprengt (im Anfangsstadium zu sehen in Bild 3 und Bild 7) und dann immer mehr Metall abgetragen. Die großen Korrosionsmulden sind metallisch blank und von scharfen Kanten begrenzt.