Mobile Analytik

Mobile Analytik
Ist Ihr Bauteil zu groß und kann nicht in unser Labor gebracht werden?
Kein Problem, wir kommen auch zu Ihnen.

Mit unserem mobilen RFA-Handspektrometer können wir die chemische Zusammensetzung Ihres Bauteils oder beispielsweise Ihrer Auftragsschweißung zerstörungsfrei analysieren. Im Raum Aachen sind wir die Ersten, die Ihnen diesen Service anbieten können.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass wir an Ihrem Bauteil eine Gefügeuntersuchung mittels ambulanter Metallographie oder eine mobile Härtemessung vornehmen.

In unserem Labor können wir zusätzlich zur RFA-Analyse auch eine Funkenspektralanalyse (OES) zur Emittlung der chemischen Zusammensetzung Ihrer Proben durchführen.

Kontaktieren Sie uns für ein individuelles Angebot.

Röntgenfluoreszenz-Analyse (RFA)

Die Röntgenfluoreszenz-Analyse (RFA) ist eine der am häufigsten eingesetzten Methoden zur qualitativen und quantitativen Bestimmung der elementaren Zusammensetzung verschiedenster Materialien, da sie zerstörungsfrei ist und keine besondere Probenvorbereitung benötigt.

Mögliche Materialien

Das Verfahren eignet sich u.a. zur Analyse von

  • Metallen und Legierungen
  • Bodenproben, Gesteinen, Schlacke
  • Magnetwerkstoffen
  • Schmuckstücken, Münzen, Kunstgegenständen oder Edelmetallbarren
  • Elektronikbauteilen und Lötungen
  • Metallischem Abrieb in Getriebeölen
Funktionsprinzip

Die Probe wird durch Röntgenstrahlung angeregt, dabei werden Elektronen aus kernnahen Schalen herausgeschlagen (1). Die Lücke wird sofort durch ein Elektron aus einem höheren Orbital aufgefüllt (2). Die Energiedifferenz wird in Form eines Röntgenquants frei (3), der von einem Detektor aufgefangen wird.

Jedes Element besitzt einen Satz von charakteristischen Röntgenstrahlen. Durch Auswertung des Spektrums kann man auf die Konzentrationen der Elemente schließen. Das leichteste mittels RFA erfassbare Element ist Magnesium (Ordnungszahl 12). Die Nachweisgrenze liegt etwa bei 1 ppm.



Funkenspektralanalyse (OES)

Die Optische Emissionsspektrometrie (Funkenspektralanalyse) ist eine der ältesten physikalischen Methoden zur Ermittlung der chemischen Zusammensetzung von Metallen.

Welche Metalllegierungen können wir analysieren?
  • Eisenbasislegierungen (und Gusseisen nach vorheriger Probenumschmelzung zur Weißerstarrung)
  • Aluminiumlegierungen
  • Kupferlegierungen wie z.B. Messing oder Bronze
  • Nickelbasislegierungen
  • Titanlegierungen

Nötig ist eine plane Analysefläche von idealerweise mehreren cm2. Die Mindestfläche beträgt 6 mm im Durchmesser. Kleinere Proben wie z.B. Pulver oder Späne müssen induktiv umgeschmolzen werden.

Funktionsprinzip

Jedes Elektron ist durch ein charakteristisches Energieniveau gekennzeichnet. Führt man einem Atom Energie z.B. in Form von Hitze mittels Lichtbogen zu, werden die Elektronen in einen instabilen „angeregten“ Zustand (ein höheres Energieniveau) überführt, aus dem sie schnell wieder in den Grundzustand zurückfallen. Dabei wird die vorher absorbierte Energie in Form von Licht einer charakteristischen Wellenlänge wieder abgegeben.

Zwischen der Wolframelektrode und dem Prüfkörper wird unter einem Argonschleier ein Lichtbogen gezündet und die Probenoberfläche verdampft. Die emittierte Strahlung wird in der Optik des Spektrometers in die einzelnen Wellenlängen zerlegt; Detektoren messen die Lichtintensitäten, aus denen wiederum die Elementkonzentrationen berechnet werden.